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Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Mutterlinie

Historische Gedanken

Heute leben wir in einer patriarchalischen Gesellschaft.
Das ist vor langer Zeit anders gewesen.

Beim Matriarchat - oder besser in der Gynaikokratie - wird das Wissen in der Mutterlinie mündlich weitergegeben.
Eine Frau kennt immer ihre Kinder, weil sie diese geboren hat. Es kann also auch keine illegitimen Nachkommen geben.

Das Wissen der Frauen hat sicher den Zusammenhang von Menstruations- und Kalenderzyklen umfasst.
Das ist für die Bestimmung des Zeitpunkts für die Aussaat wichtig.
Der Zusammenhang mit Sonne und Mond wird bekannt gewesen sein.
Der beste Zeitpunkt ist kurz vor Vollmond nach dem Äquinoktium im Frühjahr.
Die Hüterin des Wissens kennt die Mondphase auch wenn dieser nicht zu sehen ist.
In der Gynaikokratie soll es allgemeine Gleichberechtigung gegeben haben.

Die Ablösung des Matriarchats scheint zeitlich mit der Erfindung von Schrift und Mathematik zusammenzufallen.
Beim Patriarchat ist manches anders.
Ein Mann kann sich nicht sicher sein, dass die Kinder seiner Frau von ihm stammen. Es kann uneheliche Kinder - Bastarde - geben.
Daher stammen auch Keuschheitsgürtel.

Um den Zeitpunkt der Aussaat zu bestimmen sind Männer auf Beobachtungen von Himmelskörpern, Berechnungen und Aufzeichnungen angewiesen.
Ist der Himmel für längere Zeit verdeckt, wird Berechnung und Aufzeichnung nötig.
Männer sind also auf diese Verfahren angewiesen. Sie sind dadurch nicht automatisch intelligenter als Frauen.

Auf die ungerechte Ungleichbehandlung in der heutigen Zeit gehe ich hier nicht ein.
Das darf man aber nicht verschweigen.

Hamburg, 2022-07-10