⇧ Vorwort

Dies ist die Chronik einer Reihe von Rollenspielabenden,
von denen der erste im April 2001 stattgefunden hat.
Die Spielrunde wird leider nicht mehr fortgesetzt.
Die ursprünglichen Aufzeichnungen sind nicht als Lektüre gedacht gewesen.
Sie enthalten Skizzen, stichwortartige Notizen, Verweise, Abkürzungen, Angaben zu Spielwerten und Ähnliches.
Die vorliegende Spielerchronik musste deshalb für die Lesbarkeit überarbeitet werden.
Einzelheiten zum Spielsystem werden im Anhang beschrieben.
Ich hoffe, dass dieses gelungen ist, und außer den beteiligten Spielern und mir der eine oder andere Leser Spaß daran hat.
⇧ König Keon
Mehr als sechzig Jahre sind vergangen, seit der Friede wieder in das Reich
Keondar eingekehrt ist.
Damals hat der heute etwas betagte König Keon
in der Schlacht auf den Hügeln nordöstlich der Stadt Hook
den Großen Drachen
besiegt.❞
Das Böse hat sich wieder in den Dyrkwohld
zurückgezogen und weiter jenseits des Großens Bruch,
wo sich der unwegsame Wald und die öde Hochebene von Leng endlos nach Norden erstrecken.
Von seiner an der Mündung des Stromes Falsir
gelegenen Hauptstadt aus hat der gute König das Land alle Jahre weise und gerecht regiert.
Er hat das Reich in drei Provinzen geteilt.
Im Norden liegt die Hookmark zwischen dem
Grünland der Halblinge am Fuße der
Riesenberge
im Westen und der hyrkanischen Grenze, den Ausläufern der
Eisen- und Silberberge im Osten,
nach Norden unüberwindlich begrenzt vom Großen Bruch.
Im Süden des Reichs liegen West- und Ostmark
zwischen dem Elfenwald im Südwesten
und den Feuerbergen im Osten.
Als Statthalter hat er berühmte Gefährten augewählt, die für ihm diese Aufgabe
besonders geeignet erschienen sind, seinen Freund und Berater Malborn für die Hookmark,
Fürst Barzobal Elfenfreund für die Westmark und
nicht zuletzt seinen Waffenbruder Graf Sembolosu für die Ostmark.
Das Leben hat von Neuem zu pulsieren begonnen, der Handel ist aufgeblüht, Straßen sind gebaut worden
und Kinder haben das Licht der Welt erblickt.
Der Sklavenhandel ist verboten worden. Deshalb haben sich die Beziehungen zum Nachbarland Hyrkanien verschlechtert.
Die Kaufleute aus der hyrkanischen Handelsmetropole Rhann
können ein Leben ohne die Annehmlichkeiten der Sklavenhaltung unmöglich akzeptieren, weil ihr ganzes Kastensystem darauf beruht.
Ein jeder ist des Anderen Diener - es sei denn man ist selbst ganz oben.
Karawanen aus den Steppen Hyrkaniens kommen weiterhin die alte Straße entlang,
über den Paß bei Thornward herab nach Süden bis zur Festung
Hookbarg, dann weiter um den Ausläufer des
Dyrkwohlds und
das Rashmoor herum bis nach Hook.
Gelegentlich überqueren auch Banden von hyrkanischen Banditen den Pass von Thornward auf der Jagd nach Sklaven,
doch die Garnison von Hookbarg treibt sie bald wieder zurück.