fixxion freeware - Rollenspielchronik

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Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Die Abenteuer von Barry, Norucalem und Sberk - 16. Kapitel


Warten auf das Schiff

20. Spieltag, 13. Juli (Fortsetzung)

Wir haben unser Lager unweit des Meeresufers aufgeschlagen. Morgens fängt Sberk in seinen Fallen zwei Kaninchen. Norucalem und Barry machen sich auf die Suche nach Eßbarem. Abends erwischt Sberk wieder zwei Viecher. Barry macht sechs Gute Beeren. Das meiste davon verspeisen wir aber noch am selben Tag. Der Priester wirkt einen Heilzauber auf den Dieb, welcher sich noch nicht richtig vom Überfall des Riesenskorpions erholt hat.

14. Juli

Wir halten Ausschau nach Hargut, mit dem wir abgemacht haben, uns zur Mitte des Monats wieder hier zu treffen.
Ein Orkan kommt auf, so dass wir gezwungen sind, uns weiter vom Meeresufer zurückzuziehen. Sberk findet auf Anhieb keinen geeigneten Unterschlupf in der Nähe. Also machen wir uns auf den Weg in die nahegelegenen Hügel, wo wir eine kleine Höhle finden. Das Wasser eines Bächleins hat sich seinen Weg durch den felsigen Untergrund gebahnt und so ein kleine Grotte geschaffen. Am Eingang, wo der Bach nach außen tritt, finden wir keine Anzeichen dafür, dass die Höhle bewohnt ist. Der Elf kann mit seinem Scharfblick auch nichts Verdächtiges entdecken.
Wir gehen hinein. Barry sorgt für Beleuchtung, indem er sein heiliges Symbol enthüllt, auf den der Elf einen dauerhafter Lichtzauber gelegt hat. An der Rückwand der runden, etwa sechs Meter durchmessenden Grotte plätschert das Wasser von einem über mannshohen Sims herab, um dann mitten hindurch zum Eingang zu fließen. Kalkablagerungen und Algen bedecken große Teile der Oberfläche des Gesteins. Wir sind noch nicht lange dem Wüten des Sturmes entronnen, der draußen tost, als wir im Eingang für einen Moment eine Art Wildhund bemerken, welcher sich bei unserem Anblick sofort wieder zurückzieht.
Von einem halb abgestorbenen Baum in der Nähe des Eingangs sammeln wir die herumliegenden toten Äste ein, die wir notfalls für ein kleines Feuer gebrauchen können, und schaffen diese schnell ins Trockene. Sberk erklimmt sodann den Sims an einer weniger rutschigen Stelle, um den Hintereingang abzusichern, wo das Wasser aus dem Felsen entspringt. Oben hat sich ein winziger Teich gebildet, von dem das Wasser dann über die Kante des Simses herab sickert. Auf der einen Seite des Bachs finden in der Grotte wir eine uralte Feuerstelle, die wir wieder herrichten.
Im Laufe des Tages wird das Wetter immer schlechter, und es setzt ein heftiger Regen ein. Mittags ist es so dunkel, dass man meinen könnte, die Nacht bräche an. Wir bringen das Holz weiter vom Eingang weg ins Trockene hinein. Der Bach schwillt langsam an, bis er in der Grotte etwa doppelt so breit ist wie bei unserem Eintreffen. Als abends der Regen etwas abnimmt, beschließen wir nochmals Feuerholz suchen zu gehen. Wegen des Sturms nehmen wir nur mit, was wir gerade tragen können und schichten es dann zum Trocknen auf.

15. Juli

Es regnet immer noch, und der Wind hat auch nicht nachgelassen. Wir rechnen nicht damit, dass unser Freund bei diesem Unwetter kommt und verbringen den Tag in der Höhle. Der Regen lässt etwas nach, und der Bach geht wieder etwas zurück.

16. Juli

Der Orkan tobt nun schon den dritten Tag, und der Regen nimmt zu unserem Entsetzen auch wieder zu. Der ganze Tag und die Nacht verlaufen ereignislos und wir vertreiben uns irgendwie die Zeit.

17. Juli

BBeim Morgengrauen legt sich endlich der Sturm, und der Regen hört auf. Vom Höhleneingang können wir die spiegelglatte Meeresoberfläche sehen. Von einem Segel ist allerdings weit und breit keine Spur zu entdecken.
Sberk begibt sich noch einmal auf die Jagd. Er legt sich an einem Durchlass zwischen zwei Hügelketten mit Pfeil und Bogen auf die Lauer. Nach einer ganzen Weile sieht er auf der gegenüberliegenden Seite wieder einen Wildhund, der sich vorsichtig anpirscht und bei seinem Anblick sofort zurückzieht. Kurz darauf ist aus der Ferne Geheul zu hören. Weiter geschieht aber nichts. Die beiden anderen können wegen des Sturms an diesem Tage keine Beeren finden, nur einige nahrhafte Knollen und Wurzeln.
Zu unserer großen Freude kommt gegen Abend ein Schiff in Sicht, welches wir an seinem Segel als das Langschiff von Hargut Aniger erkennen. Es geht an der Küste vor Anker. Ein Boot wird zu Wasser gelassen und kommt auf das Ufer zu. Harguti selbst ist an Bord. Wir treffen uns am Strand und begrüßen uns erfreut. Hargut entschuldigt sich, weil er durch das schlechte Wetter aufgehalten worden ist. Wir begeben uns alle an Bord des Langschiffs, um dort die Nacht zu verbringen und endlich wieder in den Genuss einer Hängematte zu kommen.

18. Juli

Wir haben beschlossen heute noch auf dem Festland zu bleiben, damit die Besatzung die Wasser- und Nahrungsvorräte auffüllen kann.


Heimwärts

19. Juli

Wir stechen in See und legen bei kräftigem Ostwind ein gutes Stück in Richtung Heimat zurück, wobei wir entlang der Küste nordwärts fahren.

20. und 21. Juli

Wir gehen wegen widrigen Windes aus Norden vor Anker.

19. Juli

Bei frischem Westwind segeln wir wieder entlang der Küste ein gutes Stück nach Norden.

23. bis 26. Juli

Wir lassen die Küste hinter uns zurück und segeln direkt nach Norden auf das offene Meer hinaus. Der gleichbleibende Westwind bringt uns jeden Tag ein gutes Stück voran.

27. bis 29. Juli

Der Westwind hat etwas abgenommen. Wir kommen nicht mehr so schnell vorwärts.

19. Juli

Bei leichtem Regen und starkem Westwind kommen wir gut voran.

1. August

Wir nehmen Kurs Nordost und sehen bald Land auftauchen. Die Südwestspitze von Sargonda ist erreicht. Die Mannschaft kann die Heimkehr kaum erwarten. Also segeln wir auch nach Einbruch der Dunkelheit in bekannten Gewässern weiter, so dass wir mitten in der Nacht im Hafen von Burg Aniger ankommen.


Burg Aniger

2. August

Wir werden alle stürmisch begrüßt, besonders natürlich Hargut selbst von seinen Leuten.
Auf der Insel hat sich in unserer über zwei Monate langen Abwesenheit nichts besonders Erwähnenswertes ereignet. Allein Hargis Bruder, der zurückgezogen lebende Magier, soll sich etwas sonderbar benommen haben. In Keond soll der Streit um die Königsfolge inzwischen zu Intrigen und Mord geführt haben.