fixxion freeware - Rollenspielchronik

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Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Die Abenteuer von Barry, Norucalem und Sberk - 59. Kapitel


Steinmus

70. Spieltag, 27. August (Fortsetzung)

Wir rasten kurz und überlegen, was als Nächstes zu tun ist.
Wenn wir hier unten die anderen Gänge abgesucht haben, wollen wir die Steineier plattmachen. Danach können wir uns dann wieder der Politik zuwenden. Wir wollen Iomähnes besuchen. Außerdem müssen wir endlich nach Ochgard. Den Streit mit Laremi wollen wir auch beilegen. Vielleicht sollten wir auch einmal wieder unseren Freund Hargut besuchen.
Schließlich müssen wir unser Steuereinkommen den aktuellen Verhältnissen entsprechend neu berechnen.
Wie errechnen eine ungefähre Ankunft für die Zwerge aus den Eisenbergen, die wir bestellt haben, für frühestens Mitte Dezember. Irgendwie muss es gelingen, Unziël rechtzeitig zur Krönung nach Keond zu bringen.
Wir zählen elf Eier in der Höhle. Die Eier sehen wie erhärtetes Steinmus aus. Wir diskutieren, wie wir die Eier los werden können. Barry will am nächsten Tag versuchen, die Steinmasse mit der Hilfe Milils aufzulösen.
Die Gänge, die von der Gelegekammer weg führen, sind alle eben. Norucalem untersucht eins der Eier. Sberk und Barry hauen jeder auf ein Ei drauf, aber ohne Erfolg. Die Eier stinken etwas. Wir lassen die Eier Eier sein und sehen uns weiter um.
Da der eine Gang durch den Koloß weitgehend versperrt ist, wenden wir uns dem anderen zu. Dieser schlängelt sich südwärts und knickt dann nach Westen ab. Wir können nicht um die Biegung schauen. Es ist nichts Besonderes zu hören oder zu riechen - nur der allgemeine Grundgestank. Der Gang macht eine S-Kurve und dann einen sanften Bogen. Wir kommen an eine Gabelung. Sberk schleicht lautlos voraus um zu lauschen, was ihm gut gelingt. Er hört aber nichts. Barry und Norucalem schließen zu ihm auf. Der Gang verläuft in Schlangenlinien von Norden nach Süden. Von der entgegengesetzten Seite ist ein Luftzug zu spüren, der uns ins Gesicht weht.
Der Gang schlängelt sich weiter durch die Erde und es zieht. Nach einer Weile kommt dem Elfen ein mit Steinmus geglätteter Abschnitt der Tunnelwand verdächtig vor. Die Wand widersteht unseren Versuchen, sie mit Gewalt oder Zauber zu öffnen. Wir ziehen uns alle ein beträchtliches Stück zurück, denn Norucalem will einen Blitzstrahl zaubern. Dieser trifft die Stelle und wird danach noch mehrmals von den Wänden reflektiert. Dabei entfernt er sich von uns bis die Energie verbraucht ist.
Der Blitz hinterlässt in der Wand in Brusthöhe ein Loch mit rauchenden Rändern. Dahinter sehen wir eine kleine Kammer, aus der es nach Verwesung stinkt. Barry schaut hinein und sieht Kadaver, die um einen länglichen Hügel aus Steinmus herum gestapelt sind. Es scheint sich um etwas Ähnliches wie Scheren von Riesenkrebsen oder Beißwerkzeuge von Insekten zu handeln. Auf dem Boden krabbeln dicke Maden herum. Barry lässt diese durch einen Spruch erstarren. Dann klettert er durch das Loch in die Kammer hinein. Zwischen all dem Unrat findet er ein einziges Goldstück. Es ist viel kleiner als üblich, und ist mit unbekannten Zeichen und einer Fratze in der Mitte verziert. Sonst ist dort nichts weiter zu entdecken.
Wir beschließen, erst einmal weiter zu gehen und folgen den Windungen des Gangs. Bei einer Gabelung biegen wir nordwärts ab. Der Gang beginnt sich wieder abwärts zu neigen. Ein leichter Luftzug weht uns entgegen. Nach einem Bogen nach Norden und kommen wir wieder an eine Gabelung. Da der nördliche, weiter nach unten führende Gang durch einen Einsturz versperrt ist, wenden wir uns nach Osten. Nach vielen Windungen gabelt sich der nun wieder ansteigende Weg. Nach weiteren Windungen erreichen wir einen Raum, der aber leer ist, wie wir bei seiner Durchquerung feststellen. Am seinem anderen Ende folgen dem Gang, bis wir auf den Kadaver des Untieres stoßen, das den Weg in die Kammer mit dem Gelege versperrt.
Wir kehren um und stoßen nach einer Weile auf eine Kammer. Norucalem spritzt auf einmal grauer Schleim entgegen, der seinen Dolch schlagartig verrosten lässt. Nun schießt er mit dem Blasrohr auf die Quelle des Schleims. Barry unterstützt ihn mit seinem Bauernspieß dabei. Als Norucalem den Schleim mit Feuer versengt, scheint das wirkungslos zu sein. Mit vereinten Kräften gelingt es uns ihm den Garaus zu machen.
Wir verlassen das Labyrinth und legen uns schlafen.