fixxion freeware - Rollenspielchronik

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Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Die Abenteuer von Barry, Norucalem und Sberk - 87. Kapitel


Unerwartete Begegnungen

98. Spieltag, 13. Dezember (Fortsetzung)

Als der Elf weit entfernt im Süden über den Feuerbergen in großer Höhe einen sich rasch nähernden Drachen erblickt, warnt er sofort die anderen.
Wir versuchen erfolglos, uns in dem freien Gelände am schneebedeckten Berghang zu verbergen, und kauern uns in Deckung.
Der Drache kommt über den Bergen schnell näher und geht in einen Sturzflug über, der ihn genau auf uns zu führt. Barry und Norucalem geraten in Panik und rennen davon.
Der kupferfarbene Drache rast brausend über uns hinweg zur Teufelsborste, die er mehrmals umkreist. Als er sich dem Turm nähert, erscheinen die Höllenhunde und speien ihren feurigem Atem nach ihm. Der Drache bleibt außerhalb der Reichweite und spuckt einen flüssigen Schleim zurück. Nach ungefähr zwanzig Minuten wendet der Drache sich ab. Er kommt auf dem gleichen Weg zurück.
Norucalem fühlt sich vom Blick des Drachen fixiert. Als der Drache ihm auch noch zuzwinkert, ist das zuviel für den Elfen. Norucalem wird erneut von heilloser Furcht gepackt und wirft sich flach auf den Boden.
Barry hat bemerkt, dass der Drache auch die geschwärzte Stelle untersucht hat. Der Elf meint, jemanden gesehen zu haben, der auf dem Drachen geritten ist.
Trotz der hereinbrechenden Nacht wollen die Orks unbedingt sofort weiter. Wir schicken sechs von ihnen als Kundschafter voraus. Wir sind ziemlich erschöpft.
Nach etwas über einer Stunde treffen wir einen der Kundschafter. Vor uns auf dem Weg sind wahrscheinlich andere Orks.
Wir beschließen zu schlafen. Der Elf zaubert eine geräumige Hütte mit ausreichend Pritschen für uns alle.

14. Dezember

Mitten in der Nacht kommt einer der Kundschafter zur Hütte zurück. Er berichtet, dass die fremden Orks ihrerseits mindestens drei Kundschafter auf den nordwärts führenden Sims ausgeschickt haben. Wahrscheinlich gehören sie zum Stamm von Shruk.
Sberk bricht sofort mit dem Kundschafter auf, um sich eine gutes Versteck zeigen zu lassen. Erklenk führt ihn von der Hütte aus den Berghang hinauf und dann in einem Bogen nach Süden. Dabei nutzen die beiden jede verfügbare Deckung hinter Felsbrocken. Sberk ist erst zufrieden, als er nur noch eine gute Bogenschussweite vom Sims entfernt ist. Er ist fest entschlossen, keinen der Kundschafter entkommen zu lassen.
Etwas später bricht Barry auf. Er folgt den Spuren der beiden. Drei Orks pirschen in kurzem Abstand unten auf dem Sims an Sberk vorbei, ohne den Dieb zu bemerken.
Barry hat sich ebenfalls etwas abseits vom Sims verborgen. Als die Orks sich ihm nähern, kann er sie mit einem Spruch lähmen und überwältigen. Nachdem er alle drei geknebelt und mit ihren eigenen Stricken gefesselt hat, geht er wieder zur Hütte.
Raschnug schickt sechs seiner Krieger, um die Gefangenen zu holen und Sberk über das Geschehen zu informieren.
Als die Gefangenen eintreffen, hat einer von ihnen durch die unsanfte Behandlung beim Transport einen gebrochenen Arm. Raschnug heilt den Bruch sofort mit einem Zauberspruch. Dann geht er mit seinen Kriegern ins Gericht und schimpft, weil sie sich nicht an die neuen Regeln von Hörn und die Abmachungen mit den Nachbarstämmen, zu denen auch Shruk gehört, gehalten haben.
Der Schamane will die Gefangenen persönlich verhören. Er bittet darum, dass wir uns nicht einmischen.
Die fremden Orks sind erstaunlich gesprächig. Sie scheinen einigen Respekt vor Raschnug zu haben. Aber sie blicken hasserfüllt auf den Elfen und spucken immer wieder in dessen Richtung aus.
Von uns dreien kann nur Norucalem den auf Orkisch geführten Wortwechsel verstehen. Er übersetzt für uns. Die Orks erklären, dass ihr Schamane Klukkluk, der in der Rinne wartet, sehr interessiert sein wird, zu hören, dass der Stamm von Hörn mit Elfen gemeinsame Sache machen.