fixxion freeware - Rollenspielchronik

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Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Die Abenteuer von Barry, Norucalem und Sberk - 10. Kapitel


Heimliche Fahrt nach Kush

13. Spieltag, 5. Mai (Fortsetzung)

Anschließend besorgen wir Proviant für die Reise und begeben uns zum Hafen, um an Bord des Schiffes zu gehen. Auf neugierige Fragen antworten wir, dass wir nach Estgard segeln wollen, um über mehr über die dort herrschenden Unruhen herauszufinden.
Re Tsie überreichen wir die Schlüssel zu der Burg Mogrest, weil er dort während unserer Abwesenheit unser Verwalter sein wird. Auch der Schrein soll in dieser Zeit wieder hergerichtet werden.
Zuerst einmal wollen wir bis zur Insel Sargonda fahren. Die Reise wird nach unserer Schätzung etwa 12 Tage dauern. Heute weht eine leichte Brise und wir legen eine Strecke von 90 km zurück.

6. Mai

Der heutige Tag beschert uns einen günstigen Wind, und wir schaffen 180 km.

7. Mai

Der Wind hat noch zugenommen, so dass unsere Fahrt flott voran geht. An diesem Tag schaffen wir eine Strecke von 270 km.

8. Mai

Ein Orkan kommt auf und hindert uns an der Weiterfahrt. Wir müssen Anker werfen. Ein Teil der Takelage löst sich im Sturm, und ein Tau mit Klötzen daran schlägt herum, aber der Schaden hält sich in Grenzen. Außer das Barry übel wird, haben Schiff und Besatzung alles gut überstanden.

9. Mai

Heute ist der Wettergott uns wieder wohlgesonnen. So kommen wir unserem Ziel 180 km näher.

10. Mai

Nach der flotten Fahrt am gestrigen Tag herrscht heute leider Flaute. Es ist kein Fortkommen möglich.

11. Mai

Der Wind frischt wieder leicht auf, so dass wir eine Strecke von 90 km zurücklegen können.

12. Mai

Wir segeln wie gestern wieder mit einer leichten Brise. Bis zum heutigen Tag hat Norucalem jede freie Zeit dazu verwendet, neue Zaubersprüche aus dem gefundenen Zauberbuch zu lernen.


Sargonda

13. Mai

Ein günstiger Wind bringt uns heute nach zu unserem ersten Etappenziel. Gonda ist mit etwa zweitausend Einwohnern eine vergleichsweise kleine Hafenfestung auf der Insel Sargonda mit einigen Kneipen und einer steinernen Hafenmauer. Es ist eine freie Stadt, die hauptsächlich von Fischern, Schmugglern, Händlern und Zöllnern bewohnt wird. Hier gehen wir an Land um unsere Vorräte für die Weiterfahrt zu ergänzen. Norucalem will einige seiner neu erlernten Zaubersprüche ausprobieren. Sberk und Barry gehen in die kleine Stadt, wo der Priester etwas über die Geschichte des Ortes erfahren will. Aus Gesprächen mit den Einheimischen geht hervor, dass es in letzter Zeit keine besonderen Vorkommnisse gegeben hat. Wir finden nur heraus, dass die Bürger wegen der Gerüchte über Zauberei aus Shem verängstigt sind. Vor einiger Zeit soll es auch in Gonda Fische geregnet haben.

14. Mai

Heute brechen wir zum längsten und unbekannten Abschnitt unserer Fahrt über das Südmeer nach Kush auf. Eine leichte Brise lässt uns eine Strecke von 90 km zurücklegen. Norucalem hat wieder damit begonnen sein Zauberbuch zu studieren.

15. Mai

Sturm kommt auf und wir müssen an der Südspitze Sargondas vor Anker gehen.

16. Mai

Der Sturm hat sich gelegt und eine leichte Brise bringt uns auf das offene Meer hinaus.

17. Mai

Durch starken Gegenwind und trotz einer vom Magier gezauberten Windbö schaffen wir heute nur eine kurze Strecke.

18. Mai

Der Wind ist günstig, so dass wir ein gutes Stück Weg vorankommen. Norucalem hat den letzten unbekannten Zauberspruch studiert und kann sich wieder auf anderes konzentrieren.

19. Mai

Ein kräftiger Wind bläst und bringt uns ein schönes Stück dem Ziel näher. Norucalem hat sich nun in den Kopf gesetzt seine neu erlernten Zaubersprüche in der Praxis zu erproben. Er begeht den Fehler, Sberk als Opfer zu wählen und bringt ihn wie eine Marionette dazu einen Handstand zu machen. Sberk wird sehr ärgerlich und es kommt zwischen den beiden zu einem Handgemenge. Schließlich verspricht Norucalem Sberk keine weiteren Zauber mehr an ihm auszuprobieren.


Zauber und Schiffbruch

20. Mai

Ein Orkan kommt auf, den das Schiff und die Mannschaft gut überstehen. Norucalem zieht sich Barrys Kritik zu, weil er einen Blindheitszauber an einer harmlosen Möwe erprobt. Der Magier hebt den Bann wieder auf und erklärt, dass er das sowieso getan hätte.

21. Mai

Der Orkan wütet weiter, und bei starkem Gegenwind fällt das Schiff weit zurück und kommt vom Kurs ab. Der Hauptmast bricht und richtet an Deck großen Schaden an. In dieser Situation hat unser Magier nichts besseres zu tun, als Sberk durch einen erneuten Zauber über ein Seil stolpern zu lassen. Da Sberk arglos ist, versucht Barry nun seinerseits Norucalem durch einen Spruch an derartigen Dummheiten zu hindern. Es gelingt ihm aber nicht.

22. Mai

Der Orkan hat immer noch nicht nachgelassen und bläst außerdem weiterhin aus Süden. Wir beschließen umzukehren und nach Gonda zurück zu fahren, um den Hauptmast ersetzen zu lassen. Mit dem beschädigten Schiff können wir nicht witerfahren.

23. Mai

Der Orkan tobt weiter und bringt das Schiff zum Sinken. Bis auf vier Seeleute findet die Besatzung in den Rettungsbooten Zuflucht. Wie durch ein Wunder ist unsere gesamte Ausrüstung erhalten geblieben, während alle Vorräte verloren sind. Norucalem kann nicht schwimmen. Er spricht einen Schwebezauber aus, um über Wasser zu bleiben. Sberk, der auch nicht schwimmen kann, wird von Barry festgehalten und in ein Rettungsboot gehievt.
Wir können wohlbehalten an der Südspitze von Gonda an Land gehen. In dem angespülten Treibgut finden wir unsere Fahne wieder und nehmen sie an uns. Erschöpft wie wir alle sind, entzünden wir ein Feuer und übernachten an Ort und Stelle.


Baron Aniger

24. Mai

Wir wollen versuchen, die Stadt Gonda auf dem Landweg zu erreichen. Norucalem ruft aus diesem Grund, ohne lange zu fragen, mit seinen magischen Fähigkeiten sechzehn gesattelte Pferde herbei. Darunter sind edle Reitpferde sowie Ackergäule. Wegen der Zauberei sind die anderen Seeleute misstrauisch und ziehen sich in die Boote zurück. Sie wollen nun doch lieber auf dem Seeweg nach Gonda, wo wir uns dann mit ihnen treffen können.
Wir nehmen vier der Pferde, von denen sich Norucalem ein edles Damenroß aussucht und reiten an der Küste entlang nach Norden. Nach kurzer Strecke kommt uns ein Ritter entgegen und fragt, wie wir zu dem Pferd kommen, auf dem Norucalem reitet. Er erklärt uns ziemlich wütend, dass dies das Pferd seiner Frau sei. Norucalem entgegnet, das Tier sei ihm zugelaufen, was der Ritter nicht glauben will. Er sagt, seine Frau sei beim Ausritt plötzlich aus unerklärlichen Gründen vom Pferd abgeworfen worden und habe sich dabei verletzt. Dafür macht er Norucalem verantwortlich, dem er diese Zauberei vorhält.
Als Sberk seinem Pferd auf einmal die Sporen gibt und am Ritter vorbeiprescht, legt dieser seine Lanze ein und greift Norucalem an, verfehlt ihn jedoch. Norucalem springt auf das vierte Pferd, welches wir noch mit uns führen. Es gelngt Barry den Ritter zu besänftigen, weil er schnelle Hilfe bei der Heilung seiner Dame anbietet. Schließlich stellt er sich uns als Baron Aniger vor und lädt uns sogar als Gäste auf seine Burg ein. Sberk, der das Geschehen von Weitem beobachtet hat, erwartet uns vor dem Tor der Burg.