fixxion freeware - Rollenspielchronik

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Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Die Abenteuer von Barry, Norucalem und Sberk - 21. Kapitel


Ein Blindwurm

26.Spieltag, 7. September

Am Ruhetag sprechen wir mit dem Hauptmann der Wachmannschaft der Abtei. Die Orks sind vermutlich aus dem Gebirge im Nordosten durch das Hügelland westlich der Osse zur Straße gekommen. Wir können uns nicht vorstellen, was ihre Absicht gewesen ist.


Hexerei

8. September

Wir wollen weiter nach Tsorig und kommen heute bis zur Weggabelung, die nach Osmund führt. Dort befindet sich ein Gasthof, in dem wir uns einquartieren. Nachts werden wir durch Gejammer und Hilferufe einer Frauenstimme geweckt. Durchs Fenster ist in der Dunkelheit draußen nichts zu erkennen.
Nachdem wir uns mit dem Nötigsten ausgerüstet haben, eilen wir hinaus. Die Klagelaute kommen aus dem Süden, wo der Reitweg nach Osmund führt. Dann hören die Laute plötzlich auf.
Wir laufen in die Richtung. Am Wegrand befindet sich ein Baum, unter dem sich eine dunkle Gestalt über etwas beugt. Die Gestalt läuft weg. Wir gehen zu dem Bündel am Boden und sehen, dass es nur ein zerlumpter Sack ist, der mit Steinen voll gestopft ist.
Plötzlich hören wir Reiter, die sich auf der Hauptstraße aus dem Westen nähern. Schnell verstecken wir uns abseits des Reitwegs. Sberk und Norucalem nutzen dabei ihre besonderen Fähigkeiten. Barry schlüpft hinter einen Baum. Die Reiter ziehen ohne innezuhalten weiter nach Osten.
Nun sehen wir auf dem Reitweg vier Laternen aus dem Süden auf uns zu kommen. Barry fühlt sich plötzlich von einer grünlichen, alten, runzligen und warzigen Gestalt angefaßt. Danach fühlt er sich schwach. Es stinkt gewaltig nach Schwefel und Dreck. Die Gestalt verschwindet nach ihrem Erscheinen sofort wieder. Norucalem erkennt wegen seiner guten Nachtsichtigkeit, dass die schwankenden Laternen nur Gaukelei sind. Die Lichter verschwinden. Er hört Geräusche von Barry und geht zu ihm. Wir harren noch eine Weile aus, aber es geschieht nichts weiter. Dann gehen wir zum Gasthof zurück. Der Rest der Nacht verläuft ruhig.

9. September

Wir suchen nach Spuren der Ereignisse der letzten Nacht. Seltsamerweise ist nichts mehr zu finden, auch der Lumpensack ist weg. Als uns die Gastwirte fragen, was in der Nacht los gewesen ist, können wir das auch nicht erklären. Dann reiten wir weiter.
Abends gelangen wir an die Weggabelung, die nach Tolk führt. Dort übernachten wir wieder im Gasthof. In der Nacht wird ans Tor geklopft. Wir hören die Stimme eines Soldaten, der sich erkundigt, ob hier in letzter Zeit Orks gesehen worden sind. Da die Soldaten sofort weiter reiten wollen, begeben wir uns schnell zum Tor, um mit ihnen zu sprechen.
Wir stellen uns vor und berichten von unseren bisherigen Erkenntnissen über den Weg der Bande und dass wir es sind, welche die Orks gesehen und allesamt getötet haben. Die eigenartigen Ereignisse der letzten Nacht beschreiben wir ihnen ebenfalls, aber die Soldaten wollen nichts damit zu tun haben. Sie behaupten, dass der Wald dort verflucht sei, weil es dort Hexen geben soll. Für die unsere Angaben über die Orks sind sie uns dankbar.

10. bis 12. September

An den nächsten beiden Tagenreiten wir weiter. Bei der Abzweigung nach Osmund machen wir Halt und legen einen Ruhetag ein.

13. September

Bm Weiterritt nähern wir uns der Küste des Südmeers, wo wir in einem Gasthof übernachten.


In Tsorig

14. bis 16. September

Die Reise verläuft ereignislos. Am Abend des dritten Tages nähern wir uns der großen Stadt Tsorig. Barry sagt den Wachen am Stadttor, dass wir Sembolosu und den Tempel aufsuchen wollen. Wir stellen uns als Lehnsherren von Mogrest vor und bitten um Einlaß. Uns wird die Richtung zum Palast gewiesen, wo sich auch ein Gasthof befinden soll.
Wir begeben uns zuerst zum Palast. Nachdem wir uns ausgewiesen haben, werden wir herein gebeten. Dort werden wir von Bediensteten zu den Gästezimmern gebracht. Man wird sich morgen weiter um uns kümmern. An den Wänden in unserem Zimmer sehen wir Antilopenhörner, Schilde und andere Trophäen hängen, die vom Kontinent Kush stammen müssen.

17. und 18. September

Wir lernen Sembolosu kennen. Er ist ein netter Kerl, fragt sich aber wohl im Stillen, was wir von ihm halten, weil er eine beinahe schwarze Haut hat. Nach einer Weile erzählt er uns von den Schwierigkeiten, mit denen er deswegen manchmal zurechtkommen muss. Seinen Sohn Thassad lernen wir ebenfalls kennen.
Tsorig ist vor allem für den großen Hafen berühmt. Die Insel Oga gehört zum Bereich von Tsorig. Sembolosu erzählt uns auch vom Kloster Fupol im Gebirge auf der Halbinsel im Südosten, das wegen der Weisheit seiner Mönche und der guten Ausbildung besonders gelobt wird. Schließlich laden wir auch ihn zum Einweihungsfest nach Mogrest ein. Er wünscht uns alles Gute.
Wir sehen uns die Stadt an und erkundigen uns nach dem Weg zum Tempel. Bei einer Schmiede erkundigt sich Norucalem, ob Pfeile mit besonderen Fähigkeiten feilgeboten werden. Der Schmied bietet ihm tatsächlich nach einigem Zögern einen krummen Pfeil an, der angeblich magisch sein soll. Er wurde ihm gestern erst verkauft. Wir trauen ihm jedoch nicht und kommen deshalb auch nicht ins Geschäft.
Im Tempel werden wir freundlich aufgenommen. Espalom hat kaum Zeit, uns zu begrüßen. Norucalem will sich die Bibliothek ansehen, wo er ein Buch über besondere Pflanzen findet. Sberk geht hinaus. Barry sucht in Geschichtsbüchern nach Informationen über Orks. Er findet ein Buch, dass von König Keon und seinem Kampf mit dem Drachen handelt. Der Drache hatte auch Orks in seinem Heer.
Norucalem fragt im Tempel nach Orks und erzählt von unseren Erlebnissen mit ihnen. Man sagt ihm, dass er über diese Kreaturen vielleicht in Tolk Näheres erfahren kann. Dort soll auch viel geschmuggelt werden. Es gibt dort keinen Grafen, aber eine Art Bürgermeister. Wir übernachten wieder im Palast. Am nächsten Tag ruhen wir uns aus.


Ein Abstecher nach Tolk

19. September

Wir nehmen noch Proviant mit und wollen die Stadt auf dem Weg verlassen, der nordwärts nach Tolk führt. Am Stadttor bemerken Norucalem und Barry eine Gestalt, die schnell in Deckung geht. Sie erkennen den Hauptmann Urgiz, der uns an der Osfurt behelligt hat.
Eine Verfolgung ist sinnlos. Norucalem und Barry gehen zur Wache, wo sie Sembolosu durch ein Schreiben über den Verräter Bericht erstatten lassen. Wir brechen gleich wieder auf. In einem Gasthof übernachten wir und stellen diesmal zur Vorsicht eine Wache auf.

20. September

Morgens reiten wir weiter. Am Abend vertritt uns ein unfreundlich aussehender, knapp zweieinhalb Meter großer Bursche an einer Brücke den Weg und verlangt herausfordernd Zoll von uns. Seine blaugrüne Haut ist schuppig. Sein Maul zeigt mehrere Reihen scharfer, spitzer Zähne.
Barry fragt ihn, wer er denn sei. Allein für diese dreiste Frage sollen wir nochmals hundert Goldstücke zahlen. Das lässt Barry sich nicht bieten. Er attackiert ihn mit seinem Bauernspieß. Plötzlich springen vier weitere Gestalten aus dem Wasser des Flusses. Barry und Sberk konzentrieren sich auf den ersten Angreifer. Norucalem ruft, dass er die übrigen gleich mit einem Feuerball niederstrecken will, wenn er sich auf den Zauber konzentriert hat. Nach langem und anstrengendem Kampf sind schließlich alle Wegelagerer erledigt.