fixxion freeware - Rollenspielchronik

Annahme ₪ Dichtung ₪ Fantasie ₪ Fiktion ₪ Inspiration ₪ Märchen ₪ Vorstellungskraft
Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Die Abenteuer von Barry, Norucalem und Sberk - 27. Kapitel


Das Reich der Gnome

32. Spieltag, 30. November (Fortsetzung)

Wir sitzen im Gasthaus während Barry schläft. Der Wirt Hergut ist ein Mensch. Er fragt uns, wohin die Reise führt, und ob wir dafür noch etwas benötigen. Wir sagen ihm, dass wir Grisbertil in Targon besuchen wollen. Norucalem fragt ihn, ob Reisende, die nach Endor wollen, hier vorbeikommen, was Hergut verneint.
Er erzählt uns noch einiges über das Wesen und die Eigenarten der Gnome. Sie sind mit den Zwergen verwandt und gelten als scheu, vor allem Menschen gegenüber. Sie haben einen eigenartigen Sinn für Humor. Mit den Tieren des Waldes sind sie gut befreundet. Das Reich der Gnome ist durch Zauber geschützt.
Wir berichten dem Wirt von dem schwarzen Loch. Er weiß davon nichts und bedankt sich bei uns für die Information.
Wir brechen in Richtung Targon auf. Der Weg wird schnell besser. Er führt über steinigen Felsboden und ist für kleine Fuhrwerke geeignet. Hin und wieder zweigen Seitenpfade ab.
Die wilden Tiere haben keine Scheu vor uns und werden immer zutraulicher, je weiter wir in das Gnomenreich vordringen.

1. bis 4. Dezember

Nach drei Tagen Ritt legen wir einen Tag Rast ein. Der Elf zaubert uns dazu eine magische Hütte.
Am nächsten Tag reiten wir weiter und kommen mittags in offeneres Gelände.
Abends erreichen wir wieder den Rand eines Waldgebietes. Weil wir im Osten Wölfe heulen hören, zaubert Norucalem zu unserem Schutz nochmals eine Hütte herbei. Die Wölfe heulen die ganze Nacht. Erst gegen morgen wird es ruhig.
Als wir morgens weiter reiten, passieren wir einen Streifen, wo der Wald seitlich des Weges undurchdringlich zu sein scheint. Es ist dort auch sehr dunkel.
Wir kommen zum Tor des Lichts.

Tor des Lichts in das Reich der Gnome

Zwei Bäume rechts und links erleuchten mit ihren Blüten und Früchten den Weg. Der eine hat eine sichelförmige Gestalt und leuchtet silbern. Der andere ist rund geformt und leuchtet goldgelb.
Wir reiten hindurch.
Jenseits des Tors scheint ein milderes Klima zu herrschen, und es sieht irgendwie freundlicher aus als vorher.
Abends halten wir an einem Gasthaus, wo wir von freundlichen, ziemlich schweigsamen Gnomen bewirtet werden. Hier verbringen wir auch die Nacht.

5. bis 6. Dezember

Als wir die Hauptstadt Targon am Trugsee erreichen, werden wir persönlich begrüßt und willkommen geheißen. Der Vertreter der Gnome, welcher uns in Empfang nimmt, hat einen Stab in der Hand. Manchmal scheint es, als säße auf seiner Schulter ein Vogel.
Nachdem er unser Anliegen erfahren hat, führt er gleich uns zum Palast. Die anderen in Targon lebenden Gnome vermeiden es auffällig, uns zu begegnen.
König Grisbertil begrüßt uns erfreut. Seine Augen sind genau so faszinierend wie sein Gesicht, aber die Krone aber ist die Krönung. Auf dem Kopf trägt er einen Miniaturgarten mit dem Baum des Lebens in der Mitte.
Zu unseren Ehren wird ein Willkommensfest angekündigt.
Der König möchte von uns Neuigkeiten erfahren. Wir berichten von dem Gerücht über das Verschwinden Unziëls. Er sagt, dass er aus zuverlässiger Quelle weiß, dass Schnackelbart Löwenzahn verschwunden ist, das Oberhaupt der Halblinge im Nordwesten Keondars.
Wir laden ihn zur Einweihung nach Mogrest ein, aber er kann selbst nicht kommen. Er bedankt sich besonders wegen der Angelegenheit mit den Orks bei uns.
Seit über fünfhundert Jahren ist er nun König in Targon. Durch den magischen Schutz kann zwar nichts Böses in sein Reich hinein gelangen, darum herum aber geschieht Schreckliches. Er hat gehört, dass die Auswärtigen1 von den Menschen schlecht behandelt werden.
Grisbertil sieht anscheinend Gleichgesinnte in uns. Der Machtkampf um die Thronfolge in Keondar ist eine Angelegenheit der Menschen, welche die Gnome nichts angeht. Ihm ist nur am Einklang der Welt gelegen.
Norucalem erzählt dem König von dem schwarzen Loch. Dieser meint, es könne ein Tor zu anderen Dimensionen sein. Türme sollen diese Tore eigentlich schon seit langer Zeit kontrollieren. Einer davon stehe nicht weit von der Stadt Hook entfernt.
Er erzählt von einem Elfen und einem Zwerg, die gemeinsam den Dyrkwohldöstlich von Hook durchquert haben. Dann sind sie irgendwann verschwunden, und man hat nichts mehr über sie gehört. Informationen über die Türme ließen sich bei den Elfen im Alfwohld finden oder in den königlichen Archiven in Hook und in der Hauptstadt.
Grisbertil begibt sich zur Ruhe.
Am nächsten Tag bleiben wir noch in Targon. Norucalem fertigt eine Zeichnung von der Königskrone an.

----
1So nennen die Gnome von Targon ihre außerhalb des geschützten Waldes lebenden Artgenossen.