fixxion freeware - Rollenspielchronik

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Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Die Abenteuer von Barry, Norucalem und Sberk - 34. Kapitel


Räderwerk

44. Spieltag, 3. Februar (Abends)

Das Wasser der Quelle gibt uns neue Kraft.
Wir wollen uns die Karte noch einmal ansehen. Sie hat sich nicht verändert. Dann gehen wir zur Kristallkugel hinauf. Norucalem sieht hinein und konzentriert seine Aufmerksamkeit ganz darauf. Nach einer Weile erscheint ihm ein Bild. Er scheint in einen dunklen Wald zu schauen. Der Anblick erinnert ihn an Sargonda, wo wir bei Hargis verrücktem Bruder im Turm schon Ähnliches gesehen haben. Norucalem versucht, das Bild zu kontrollieren. Die Kugel zeigt ihm aber aus allen Richtungen das Gleiche, und wenn er darüber streicht, kann er sich nicht auf das Bild konzentrieren, so dass es verschwindet.
Norucalem sucht in den Nischen nach Geheimfächern, aber er findet dort keine.
Im darunter liegenden Geschoß entdeckt Norucalem im Gang zum Westfenster endlich die verborgenen Kammern, nach denen wir die ganze Zeit gesucht haben. Dort ist auf Steintafeln beschrieben, was es mit dem Elfenturm auf sich hat.
Die Teleporter kann man nur benutzen, wenn man anhand der Formeln ihren Zielort berechnet hat. Früher waren die jetzt leeren Regale wohl mit entsprechenden Aufzeichnungen und Berechnungen gefüllt. Im Turm müssen Leute gewohnt haben, deren Aufgabe die laufende Berechnung dieser Daten Ephemeriden gewesen ist.
Die Knöpfe im untersten Stockwerk dienen der Justierung des Astrolabiums. Es kalibriert sich aber eigentlich automatisch, um Schwankungen des Energiestroms auszugleichen. Die anderen Knopfblöcke sind zur Steuerung eines großen, magischen Aufzugs, der die Eingangshalle mit den Untergeschossen verbindet.
Der Elfenturm wurde gebaut, um das Gleichgewicht der Welt zu erhalten. Er steht genau auf einem Energiestrom, der aus dem Innern der Erde in den Himmel schießt, bändigt dessen Kraft und hält sie in gleichmäßigem Fluss.
Wir verbringen die Nacht im Turm.


Die Reelbrücke

4. Februar

Morgens verlassen wir den Turm. Draußen ist es inzwischen endlich wieder hell geworden.
Barry will eine Weissagung wegen der Friedenskrone machen, aber er kann das Orakel nicht erreichen. Dann gehen wir wieder in den Turm, um dort die übrigen Räume im Untergeschoß zu untersuchen. In einem finden wir einen Pergamentschnipsel mit zwergischen Runen darauf. Norucalem kann nur ein paar Wörter entziffern. Er meint, die Handschrift der Zwergenrunen scheine elfisch zu sein, wie sie an der Hohen Schule von Kyrom gelehrt wird.
In einer der Waffenkammern hat sich offensichtlich jemand an Armbrüsten und Bolzen zu schaffen gemacht und diese nicht wieder an ihren Platz zurück getan.
Wir wollen den schwarzen Zauberstecken aus dem Turm hinaus bringen, ohne ihn zu berühren. Deshalb erschafft unser Elf sich einen Unsichtbaren Diener, der den Stecken an einem Ende vom Boden heben kann. Sberk schlingt behutsam ein Seil darum, und gemeinsam mit dem dienstbaren Geist trägt er das unheilvolle Gebilde die Treppen hinauf und aus dem Turm hinaus.
Norucalem nimmt seine ganze Kraft zusammen und spricht einen Bann. Der Stecken knistert und explodiert, ohne Spuren zu hinterlassen, nur der Magier trägt einige Verbrennungen davon.
Wir beschließen, dem Turm den Rücken zu kehren und wieder nach Süden aufzubrechen.
Als wir uns der Reelbrücke nähern, nehmen wir dank der scharfen Augen des Elfen schon von weitem wahr, dass dort eine verstärkte Aktivität herrscht. Die Tore sind geschlossen und die Besatzung scheint verstärkt worden zu sein. Auf dem Dach sind Wachen postiert, die in unsere Richtung Ausschau halten.
Wir beraten kurz und gehen dann unverhohlen auf die Brücke zu. Als man uns sieht, wird ein Horn geblasen. Barry winkt, aber die Wachen verbergen sich hinter den Zinnen. Norucalem ruft einen Gruß.
Vor dem Turm fordert uns eine Stimme auf, durch die kleine Mannpforte in den Brückenturm zu kommen, aber wir sind mißtrauisch und zögern. Barry geht allein hinein, aber Norucalem und Sberk bleiben noch draußen. Eine Weile geschieht nichts, dann rasselt plötzlich das Fallgitter herab. Barry kann gerade noch rechtzeitig nach draußen entweichen.
Dann bittet der Priester seinen Gott um Heiligtum, so dass er vor Bösem verborgen ist. Sberk und Norucalem versuchen, hinter ihm in Deckung zu bleiben. Auf diese Art ziehen wir uns etwas umständlich zurück. Einige Bolzen zischen dicht an uns vorbei, weil uns wohl doch einige der Wachen bemerkt haben, aber der Rückzug gelingt.