fixxion freeware - Rollenspielchronik

Annahme ₪ Dichtung ₪ Fantasie ₪ Fiktion ₪ Inspiration ₪ Märchen ₪ Vorstellungskraft
Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Die Abenteuer von Barry, Norucalem und Sberk - 39. Kapitel


Von Osfurt nach Tsorig

49. Spieltag, 17. März

Barry verlässt das Gasthaus. Wully ist nicht zu sehen.
Barry macht sich auf zum Tempel und spricht dort einen Priester an, der gerade mit der Vorbereitung zu einer Zeremonie beschäftigt zu sein scheint. Der Sonnenpriester scheint ihn wiederzuerkennen. Wully soll sich am West- oder Osttor oder auf der Mauer aufhalten.
Barry wendet sich nach Osten zum Tor. Er sieht Wully, der sich mit mehreren Soldaten unterhält, die das königliche Abzeichen tragen. Er beschließt nicht näher heranzugehen und wartet ab. Nachdem die Wachen mehrfach zu ihm herüber blicken, geht er ins Gasthaus zurück.
Als Barry den beiden anderen berichtet hat, fragt Sberk ihn, warum er nicht gleich dem Sonnenpriester gesagt habe, worum es geht.
Also geht Barry erneut zum Tempel und spricht den Priester an. Er fragt nach einem Termin mit dem Abt. Der Sonnenpriester will jedoch erst wissen, weswegen. Als Barry sein Symbol hervorholt, warnt ihn der Sonnenpriester eindringlich vor den königlichen Truppen. Er weist ihn darauf hin, dass das Kloster eine Mausefalle ist. Dann macht er Barry schwere Vorhaltungen und schiebt ihn freundlich lächelnd aus dem Andachtsraum des Tempels hinaus.
Unser Gefährte geht zurück ins Gasthaus. Gerade als er uns berichten will, erschallt eine Fanfare. Das Westtor öffnet sich, und etwa zwei Dutzend Ritter erscheinen im Kloster. Zwischen ihnen befindet sich eine Sänfte, die zusätzlich von vier Offiziellen begleitet wird.
Nach kurzem Halt reitet die Gruppe durch das Osttor weiter.
Barry schaut in seine Schale. Er kann in der Sänfte eine verschleierte Frau entdecken. Nach kurzer Besprechung verwandelt sich Norucalem in einen Spatz, um der Prozession hinterher zu fliegen.
Zunächst fliegt er allerdings noch eine Runde an den Klostermauern entlang, um die Anzahl der Soldaten auf der Mauer zu überprüfen. Er kann nur Osfurter Soldaten entdecken. Er fliegt nach Osten und holt die Ritter ein. Dann verwandelt er sich in eine Libelle. Einen der vier Offiziellen kann er aus der Nähe als unseren alten Gegenspieler Urgiz identifizieren. Anhand der Rangabzeichen sieht man, dass Urgiz inzwischen zum General befördert worden ist. Nach kurzem Zögern beschließt Norucalem zurück zum Gasthof zu fliegen.
Überall im Land, über das er fliegt, kann er silberne Hoffnungssterne schimmern sehen. Die Silbersterne kennen die anderen nur aus Erzählungen ihrer Großeltern, der Elf hat noch in der Schule gelernt, dass es diese Pflanzen gibt, und dass sie nur sehr selten zum Vorschein kommen.
Wir beschließen, der Prozession zu folgen. Wir wollen versuchen, sie zu überholen, um vor ihr in Tsorig zu sein.
Wir verkleiden uns als Bauern, und Norucalem zaubert sein Trugbild. So können wir ungestört gen Osten aus dem Kloster reiten. Als wir außer Sichtweite sind, bricht die Illusion zusammen, weil Norucalem sich nicht mehr so gut konzentriert. Wir reiten nur noch leicht verkleidet weiter.

18. und 19. März

Um unsere Pferde und uns zu schonen machen wir einen Rasttag.
Am nächsten Morgen schaut Barry in die Schale des Sehens. Er kann die Reitergruppe etwa fünfzig Kilometer voraus entdecken.
Wir folgen ihnen mit diesem Abstand.

20. März

Barry kann mit seiner Schale herausfinden, dass die Gruppe vor uns die Pferde gewechselt hat. Ihr Vorsprung hat sich leicht vergrößert. Wir reiten die halbe Nacht durch.

21. März

Wir reiten bis kurz vor Mitternacht und machen etwa fünf Kilometer Entfernung von den Verfolgten Rast.
Norucalem wartet, bis alle schlafen und verwandelt sich dann in eine Eule. Als er das Lager der Feinde erreicht, verwandelt er sich in eine Fliege.
Nach kurzer Zeit findet er Urgiz im zweiten Zelt. Dummerweise hat dieser als Gesellschaft auch einen Zauberer bei sich. Norucalems Zauber bricht zusammen, und er nimmt seine normale Gestalt an. Dann versucht er Urgiz zu verzaubern, aber in der nächsten Sekunde wird er selbst von einem hellen Blitz getroffen und verkohlt zu Asche.

22. März

Am nächsten morgen wundern Barry und Sberk sich, wo der Elf ist.
Sie reiten weiter und finden das Lager der anderen verlassen vor. Barry findet Norucalems Leiche - oder was davon übrig ist - und bindet sie aufs Pferd.
Wir reiten an der Küste entlang und schaffen es so, wenige Stunden vor den Soldaten als Bauern verkleidet in Tsorig anzukommen.
Die Wache am Stadttor fragt, was wir wollen. Nach dem sie den Toten bemerkt und festgestellt hat, dass dieser einem Elfen ähnelt, empfiehlt sie uns, ihn umgehend in den Tempel zu bringen.
Wir nähern uns auf der Hauptstraße dem Sonnentempel, vor dessen Tor jedoch Wachen stehen. In dem Moment kommt uns eine bekannte Gestalt entgegen, die sich als Nasgund entpuppt. Er erkennt uns sofort. Dann befiehlt er, dass die Sonnenpriester sich um den Getöteten kümmern. Wir bekommen Zimmer zugewiesen, wo wir uns versteckt halten wollen.
Sembolosu kommt persönlich zur Begrüßung. Sberk erzählt von der Prozession, die hierher auf dem Weg ist. Sembolosu erwartet eine hohe Abgesandte Hyrkaniens. Nach dem Sberk von Urgiz erzählt hat, verspricht Sembolosu besonders vorsichtig zu sein. Norucalem wird in der Zwischenzeit wieder auferweckt.
Die Prozession soll am späten Nachmittag in Tsorig angekommen sein.

23. März

Nasgund kommt vorbei und berichtet uns, dass Sembolosu gerade verhindert ist und uns nicht sprechen kann. Wir gehen zu Norucalem. Die Priester vom Sonnentempel haben ihn noch einmal von den Toten zurückgeholt. Norucalem erzählt, dass ein Magier unter den Gesandten ist. Er beschreibt ihn.
Nasgund drückt Norucalem sein Mitgefühl für die schreckliche Erfahrung aus. Der Elf ist noch sehr schwach und möchte sich eine Weile ausruhen.
Wir hören, dass die hyrkanische Gesandte sich später nach Endor einschiffen will.

24. März

Norucalem meditiert. Nasgund taucht auf und berichtet, dass Sembolosu mit der Dame ausgeritten ist. Urgiz hat den Zwischenfall mit Norucalem gegenüber Nasgund nicht erwähnt. Wir wollen versuchen, Sembolosu zu sprechen.
Abends trifft sich Sembolosu mit uns. Er sieht völlig mitgenommen, aber sehr glücklich und zufrieden aus. Norucalem möchte Magie Entdecken zaubern, was gestattet wird. Aber einfach alles am Grafen scheint magisch zu sein. Er selbst ist jedoch nicht verzaubert, auch Barry kann nichts entdecken. Sembolosu macht auf uns den Eindruck, als sei er der Prinzessin völlig verfallen. Wir sprechen mit ihm über Unziël und den Mord am Anführer der Halblinge. Danach gehen wir wieder heimlich in den Tempelbereich zurück.
Mitten in der Nacht erschallt ein Alarmsignal von der Wache. Irgendetwas ist geschehen. Nasgund holt uns. Er ist aufgeregt. Wir sollen ihn zu Sembolosu begleiten. Dem geht es gut, obwohl er vergiftet werden sollte. Die Hyrkanierin und Urgiz sind beide in Ketten. Die anderen sind offenbar mit Hilfe des Zauberers verschwunden.
Sembolosu verleiht uns den Orden von Tsorig, weil wir ihn gewarnt und vor Schlimmerem bewahrt haben.