fixxion freeware - Rollenspielchronik

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Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Die Abenteuer von Barry, Norucalem und Sberk - 4. Kapitel


Im Kloster von Osfurt



5. Spieltag, 9. April (Fortsetzung)

Wir beschließen, einen Boten mit einer mündlichen Nachricht über die Zwischenfälle zum Mililtempel nach Keond zu schicken. Wully will sich darum kümmern. Als wir ihn nach einer Beschreibung des Gastes fragen, erklärt er, dass er ihn selbst nicht gesehen hat, aber weitere Erkundigungen anstellen will.
Zwei Neuankömmlinge aus dem Osten treffen im Kloster ein. Der eine ist groß und blond und trägt einen silbernen Kettenpanzer mit dem Abzeichen der Leibwache von Sembolosu, dem Statthalter von Tsorig. Der andere ist ungewöhnlich klein und hat eine fast schwarzen Hautfarbe. Die beiden stellen sich uns als Nasgund aus Endor und sein Freund Emomo vor. Da sie einen vertrauenerweckenden Eindruck machen, berichten wir ihnen von den Vorfällen mit den Soldaten des Königs und der gestohlenen Schriftrolle.
Wully kommt mit einigen Mönchen zurück. Keiner hat den fremden Gast gesehen oder kann ihn näher beschreiben. Ein Sprecher der Mönche bedankt sich für die geleistete Hilfe im Namen des Klosters bei uns. Er überreicht jedem von uns einen Heiltrank und ein Amulett des Sonnentempels, das uns vor Bösem schützen soll. Barry bekommt noch einige Gefäße mit Weihwasser, welches sich auch wirkungsvoll gegen Untote einsetzen lässt.
Zusammen mit Nasgund beratschlagen wir, was weiter zu tun ist. Wir zeigen ihm, was wir im Zimmer des Gastes gefunden haben. Emomo kommt hinzu. Dann unterhält er sich mit Nasgund in seiner Muttersprache. Der Kleine murmelt etwas und ist sehr erregt, als er an den Zeichen erkennt, dass in den Tiegeln böse Gifte sind. Er rät unserem Magier diese sofort zu vernichten. Norucalem steckt das Schlangenamulett und die Tiegel, welche er seinem Magiermeister zeigen will, jedoch erst einmal wieder ein. Wir sind uns nun sicher, dass es sich bei diesem Slopekorz tatsächlich um einen Spion aus Shem handeln muss.
In Ruhe beraten wir im Gasthof des Klosters, ob es sinnvoll wäre, als erstes die Soldaten zu suchen, die uns bestohlen haben. Nassi schlägt vor, einen Boten mit Nachricht über den Spion nach Tsorig zu schicken, was wir dann auch in die Tat umsetzen.
Danach machen wir uns auf den Weg zum Lager der Soldaten, welches wir verlassen vorfinden. Emomo geht auf Spurensuche und berichtet bei seiner Rückkehr, dass die Soldaten morgens das Lager verlassen haben und dann der Straße nach Westen gefolgt sind. Seltsamerweise ist der Fährtenleser sich sicher, dass wir die ganze Zeit bei unserer Flucht bis an die Straße von jemandem verfolgt und beobachtet worden sind. Wir entschließen uns, nach Keond zu reiten, um möglichst unterwegs die Soldaten noch einzuholen. Angekündigt von einer Art Wetterleuchten bricht ein Sandsturm über uns herein. Wir schützen uns, so gut es geht. Auf den Sandsturm folgt ein heftiger Regen, der Fische vom Himmel fallen lässt, die anschließend zappelnd auf dem Boden liegen. Emomo ist sehr erschrocken und betet zu seinen Göttern. Da niemand verletzt ist, und die Botschaft, die wir überbringen sollten, nun nicht mehr aktuell ist, beschließen wir zum Übernachten in den Tempel nach Osfurt zurückzukehren.

10. April

Am Morgen brechen wir nach Keond auf. Auf der Fahrt bringen wir in einem Gasthof in Erfahrung, dass am gestrigen Tage eine Gruppe Soldaten vorbei gekommen ist.

11. April

Die Reise geht weiter. Am Abend erzählt uns der Wirt von einer Schlangenerscheinung am Himmel und von etwa acht Soldaten, die er am Vortag gesehen hat.

12. April

Wir ziehen weiter und kehren mittags in einen Gasthof ein. Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen wir dann wieder die Burgruine Mogrest, wo wir die Nacht verbringen wollen.
Sberk versucht noch einmal das Schloß des kleinen Tores zu öffnen, aber er schafft es auch diesmal nicht. Also wird wieder der Weg über die Mauer gewählt.


Nach Keond

13. April

Wir reiten weiter. Auf unsere Frage nach den Soldaten erhalten wir mittags und abends nur unfreundliche und ungenaue Auskunft an der Straße.
In der Nacht erreichen wir die Hauptstadt. Barry will sofort zum Tempel, und Nassi regelt noch einige Dinge am Stadttor mit der Wache. Dort trennen wir uns erst einmal von Emomo und ihm. Wir geben unsere Pferde im Tempel zurück. Uns wird über die Erscheinung einer riesigen Schlange am Himmel berichtet. Man dankt uns trotz unseres Mißerfolgs für unseren Einsatz. Anschließend legen wir uns im Gasthof schlafen.

14. April

Am Morgen klopft der Wirt des Gasthofs an unsere Zimmertür. Er bringt einen Mann der Stadtwache mit, der uns als Belohnung für die Aufklärung der Intrige eine Urkunde und sechshundert Goldstücke überreicht.
Norucalem macht sich auf den Weg zu seinem Meister, um diesem das Amulett und die Gifte zu zeigen. Gudwich rät ihm, diese Gegenstände bei ihm zu lassen und gibt ihm im Tausch dafür einen magischen Ring, der ihn im Kampf besser schützen soll. Sberk und Norucalem kaufen dem Tempel ihre Pferde ab, weil sie sich inzwischen an die Tiere gewöhnt haben.