fixxion freeware - Rollenspielchronik

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Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Die Abenteuer von Barry, Norucalem und Sberk - 49. Kapitel


Kult der Mala

60. Spieltag, 17. Juni

Wir wachen nach achtstündigem, tiefen Schlaf mit einem Brummschädel wieder auf. Nachdem er seine Sprüche gelernt hat, bezaubert Barry sogleich den Wirt: Er ist jetzt sein Freund. Dann sprechen die beiden über Fluchtmöglichkeiten. Der Wirt leugnet nicht mehr, dass er uns vergiften wollte. Er sagt, dass für uns schon ein Gerichtstermin anberaumt worden ist, die Wachen würden gewiss schon draußen warten, um uns zu verhaften und dorthin zu bringen. Der Wirt erzählt, dass am gestrigen Abend ein Echsenmensch als Opfer für den Kult der Mala hingerichtet worden ist. Damit sind in letzter Zeit in Jaufurt schon drei Todesurteile vollstreckt worden. Er erzählt auch, dass uns vorgeworfen wird Orkfreunde zu sein.
Das Gasthaus hat einen Hinterausgang. Nicht weit vom Gasthof entfernt gibt es einen Mitratempel, der von einer Priesterin geleitet wird. Barry schaut in seine Schale des Sehens, um herauszufinden, wie es außerhalb der Sicheren Hütte bestellt ist. Vorne, an der Kreuzung, stehen etwa drei Dutzend Leute. Zwei Soldaten sind als Wachen vor dem Eingang des Gasthofs postiert.
Norucalem hebt seinen Zauberspruch auf, und die Sichere Hütte verschwindet. Dann erschafft er ein magisches Trugbild, durch das wir sechs - mit dem Wirt - ganz "normal" aussehen sollen. Wir verlassen durch den Hintereingang schnell das Gebäude. In einem Bogen nähern wir uns dann der Rückseite des Mitratempels. Dort werden wir von einem Mönch des Malakults beobachtet, als wir versuchen durch den versperrten Hintereingang in den Tempel zu kommen. Er schlägt Alarm. Der Elf lässt sofort einen heftigen Graupelschauer mit Eisregen im Kreuzungsbereich vor dem Gasthof niedergehen. Wir laufen auf der anderen Seite um den Tempel herum und betreten diesen durch den weit geöffneten Haupteingang. Zwei Mönche sind drinnen dabei, eine Unzahl von Talglichtern zu entzünden. Barry stellt sich einem der beiden vor und bittet um eine Audienz bei der Priesterin. Diese ist gerade mit einem Ritual beschäftigt. Als Barry darauf hinweist, dass wir den Tempel um Schutz bitten müssen, weil wir verfolgt werden, beeilt sich der Mönch aber, sie schnell zu holen. Zambulia unsere Geschichte an. Da verdunkelt sich der Eingang des Tempels durch die Gestalten zweier bewaffneter Soldaten und zweier Malapriester. Als Zambulia diese auffordert, im Tempel ihre Waffen abzulegen, weigern sie sich und bleiben stattdessen draußen vor dem Eingang stehen. Die Priesterin befiehlt ihren beiden Mönchen, das Tor zu schließen.
Die Priesterin ist beunruhigt über den Malakult und entsetzt darüber, dass ein Echsenmensch geopfert worden ist. Sie fragt uns, ob wir die sind, die Unziël umgebracht haben sollen. Wir zeigen ihr Unziëls Schreiben. Mit dem Petschaft der Echsenmenschen kann sie nichts anfangen. Außer ihr gibt es nur die beiden Mönche im Mitratempel von Jaufurt. Merbold, der Dorfvorsteher erscheint am Tor und begehrt Einlass. Er verlangt, dass wir wegen Hochverrat vor Gericht gestellt werden. Zambulia erklärt ihm, dass wir unter dem Schutz des Mitratempels stehen. Die Anklageschrift ist in Hook ausgestellt worden. Wir halten unser Legitimationsschreiben von Sembolosu dagegen. Ratlos verlässt Merbold uns wieder.
Plötzlich wird das Tor des Tempels von Zauberei geöffnet. Der Oberpriester des Malakults erscheint im Eingang. Als Zambulia deshalb protestiert, versucht der Malapriester erfolglos, sie mit seiner Macht zum Schweigen zu zwingen. Im Gegenzug legt Barry einen Schweigezauber auf den Bereich um den bösen Priester, während Zambulia diesen mit Miras Hilfe vorübergehend lähmt. Gleichzeitig wendet Norucalem Sprachen Verstehen auf eine der beiden altstygischen Schriftrollen an. Es ist die Richtige: Alle Malapriester werden ohnmächtig. Der Stecken ihres Anführers löst sich in Rauch auf. Zambulia beschwichtigt die Soldaten und setzt sich für uns ein.Merbold ist unschlüssig. Dann entscheidet er, dass wir den Ort bis zum Abend verlassen müssen.
Alle fünf Malapriester sind nun tot. Als Sberk eins ihrer Amulette einstecken will, wird er durch Zambulia daran gehindert. Anscheinend besteht zwischen den Melruniten und dem Malakult kein direkter Zusammenhang.
Wir holen unsere Pferde und bekommen noch frischen Proviant vom Wirt. Dann reiten wir ab zum Malatempel. Dort finden wir eine Baustelle, wo gerade erst mit den Grundmauern begonnen worden ist. Daneben steht ein schwarz getünchter, fensterloser Lagerschuppen. Von drinnen ist kein Laut zu hören. Der Elf entfernt den innen vor das Eingangstor gelegten Riegel mit einem Zauberspruch. Wir betreten einen geräumigen Andachtsraum, wo wir zwei tote Malapriester entdecken. Ein Mittelgang führt zwischen Bankreihen auf einen Altar zu. Darauf stehen links und rechts zwei große Kerzen und eine große, flache Schale in der Mitte. Auf die Wand dahinter ist ein großes Malazeichen gemalt. In dem Raum hinter dem Altar finden wir noch zwei weitere tote Priester und den Leichnam eines toten Echsenmenschen, welcher seltsam blutleer zu sein scheint. Sberk steckt von den anderen unbemerkt eines der Amulette ein. Nachdem wir den Schuppen verlassen haben, zerstört Norucalem diesen mit einem magischen Feuerball.
Wir reiten ab und folgen dabei dem Pfad südwärts an der Jau entlang.