fixxion freeware - Rollenspielchronik

Annahme ₪ Dichtung ₪ Fantasie ₪ Fiktion ₪ Inspiration ₪ Märchen ₪ Vorstellungskraft
Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Die Abenteuer von Barry, Norucalem und Sberk - 80. Kapitel


Illusionen und Informationen

91. Spieltag, 21. November

Redseel, der Amtmann von Targon begrüßt uns im Namen der Gnome. Grisbertil hat leider keine Zeit. Redseel weiß nichts über Unziël.
Er lädt uns ein, abends Gäste der Nebelspiele am See zu sein. Bei Sonnenuntergang beginnen die Künstler ihr Schauspiel mit den Farben und Formen der aufsteigenden Nebelschwaden. Dabei setzen sie erst das durch den Dunst gebrochene, bunte Sonnenlicht und später das von Mond und Sternen ein.

22. November

Norucalem wirft einen Blick auf die Beschreibung für die Kugel im Elfenturm. Bereits nach einem Absatz stellt er fest, dass er die ganze Anleitung lesen muss. Gudwich hat sich offensichtlich Gedanken gemacht, wie der Turm funktioniert. Dann hat er alles fein säuberlich auf der Schriftrolle notiert.
Dem Elfen wird klar, dass das Artefakt im Turm sehr mächtig ist. Es lässt sich auf beliebige Koordinaten in Raum und Zeit und in beliebigen Dimensionen einstellen. Zur Bedienung wurde früher wohl eine ganze Mannschaft aus Rechnern und Drehern benötigt. Allerdings sollte es mit einigem Zeitaufwand auch für einzelne Personen möglich sein. Wenn wieder Ruhe im Reich eingekehrt ist, wollen wir uns um den Turm kümmern. Der könnte dann vielleicht zwei Jahre später wieder mit einer regulären Mannschaft betrieben werden. Ein Missbrauch muss auf jeden Fall verhindert werden.
Wir brechen auf. Mit Hilfe des Härenen Sacks der Schnelligkeit schaffen wir etwa das Dreifache der Strecke, die man sonst an einem Tag zurücklegen würde. Uns ist klar geworden, dass man dieses Hilfsmittel nur auf einer geraden Straße anwenden kann. Außerdem vermeiden wir es tunlichst anzuhalten und Dinge oder gar Wesen zu berühren. Die Nacht verbringen wir in einer Sicheren Hütte.

23. November

Am nächsten Tag rasten wir abseits des Weges. Dort treffen wir unerwartet auf einen alten Bekannten. Haary, der hyrkanische Händler kommt aus Richtung Jaufurt mit seinen beiden Gehilfen den Weg entlang. Sein Wagen ist wie immer mit allerlei verschnürten Bündeln beladen.
Haary behauptet froh zu sein, dass die Melruniten weg sind. Das Geschäft mit den gelben und schwarzen Stoffen war sowieso nicht so einträglich. Er hat gerade rote und grüne Stoffballen im Angebot, aber wir sind an einem Handel nicht interessiert.
Während des Gesprächs stellt sich allmählich heraus, dass Informationen die eigentliche Ware sind, mit der Haary sein Geld verdient. Er berichtet uns, dass er einmal Leute aus Hook beobachtet hat, die auf dem Weg zur Hookbarg aus dem Dyrkwohld gekommen sind, um Unziël gefangen zu nehmen. Das soll noch vor der Belagerung der Festung durch die Hyrkanier gewesen sein.
Als wir versuchen, von ihm etwas über die beiden unbekannten Zauberer in den Freien Landen zu erfahren, windet er sich und meint nur, dass man sich aus den Angelegenheiten von Zauberern heraushalten soll. Das könne sonst bekanntlich ungeahnte Folgen nach sich ziehen und sehr unangenehm werden. Schließlich nennt er uns den Preis von fünftausend Goldstücken für alles, was er uns dazu sagen kann. Schweren Herzens schreiben wir einen Schuldschein aus.
Haary erzählt uns, dass die beiden mächtigen Zauberer sich etwa zur gleichen Zeit vor nicht einmal zwei Generationen in ihren Türmen angesiedelt haben. Davor war nichts über sie bekannt. Von dem einen, der jenseits der Pegasusberge im Osten lebt, weiß man fast gar nichts, was schon allein daran liegt, dass der Weg dorthin durch die Hüter der Pegasi bewacht wird. Sein sogenannter Turm gleicht einer Art Pyramide, die auf dem Kopf steht. Darum ranken sich einige Geschichten, in den unter anderem von einem seltsam geformten, silbrigen Drachen die Rede ist, der darauf gelandet sein soll.
Der andere Zauberer macht in der letzten Zeit ziemlich viel Ärger, etwa seit die Melruniten zuerst aufgetaucht sind. Deshalb meidet Haary auch die Straße nach Luva. Über der Teufelsborste bilden sich ungewöhnlich oft Gewitter, die sich dann mit ihren Blitzen in den Turm entladen. Haary hat auch schon den Namen Xorax gehört. Der Zauberer hat seinen Gehilfen Schnakel umgebracht. Haary verwendet als Zahlungsmittel Schwarzen Lotos. Das ist ein ganz übles Zeug, mit dem man Leute vergiften kann. Magier und Priester setzen es ein, um ihre Macht zu vertausendfachen.
Nachdem wir zusammen gegessen haben, fährt Haary weiter in Richtung Targon. Kurz vor dem Horizont scheint der Wagen einfach zu verschwinden.

24. und 25. November

Mit Hilfe des magischen Kartoffelsacks kommen wir wieder ordentlich weit. Die Nacht verbringen wir mit dem üblichen Komfort in der Zauberhütte.
Am nächsten Tag beschließen wir, auf dem Weg zu bleiben, anstatt direkt ostwärts nach Hörn zu reiten. Wir erreichen Jaufurt, wo wir uns am Flussufer entlang nach Süden wenden wollen.