fixxion freeware - Rollenspielchronik

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Es gibt für Gewalt keine Rechtfertigung. Man kann immer nach einem anderen Weg suchen.

₪ Die Abenteuer von Barry, Norucalem und Sberk - 23. Kapitel


Zorkan von Tolk

28. Spieltag, 3. Oktober

Wir gehen zum Sitz des Dorfoberhauptes, um ihn zu sprechen. Er ist nicht anwesend. Ein Stellvertreter fragt uns, was wir von Zorkan wollen. Wir sagen ihm, dass wir uns offiziell als benachbarte Lehnsherren vorstellen wollen. Man wird uns sofort Bescheid geben, wenn Zorkan für uns Zeit hat.
Barry will versuchen herauszufinden, wie es zur Zeit um unsere Burg bestellt ist. Dazu muss er zunächst eine kleine, natürliche Wasserfläche finden, auf deren Oberfläche sich dann durch göttliche Macht wie in einer Kristallkugel die entfernten Ereignisse spiegeln sollen. Nicht weit nördlich des Ortes finden wir in einer Senke einen Tümpel, in dem sich Regenwasser gesammelt hat. Zur Vorbereitung braucht der Priester zwei Stunden, bis er einen Zustand erreicht, wo er die Visionen empfangen kann. Sberk und Norucalem halten inzwischen Wache.
Als Barry sich dann auf Mogrest konzentriert, erscheint ihm ein etwas undeutliches Bild der Burg. Ein Blick auf das Tor zeigt alles unverändert. Es ist niemand zu sehen, nur das Laub der Bäume bewegt sich im Wind. Nun versucht Barry, den Brennpunkt auf Re Tsie zu richten. Nach einer Weile sieht er diesen, wie er gerade im Hauptgebäude Stapel angekommener Waren begutachtet. Er scheint sich beobachtet zu fühlen und blickt suchend um sich, bis er seinen Blick scheinbar direkt auf den entfernten Betrachter richtet.
Auf der Straße nähern sich uns jetzt aus Richtung Tolk sechs Reiter mit Packpferden. Obwohl sie uns bemerken, halten die vermummten Gestalten nicht an. Sie setzen ihren Weg fort, ohne zu grüßen. Wir machen uns auf den Rückweg nach Tolk.
Norucalem erkundigt sich, ob im Ort ein Hutmacher seine Dienste anbietet. Es gibt dort aber nur Großhändler und Krämer. Als wir wieder in unserer Herberge ankommen, hat Zorkan uns für die Mittagszeit zu einem Treffen eingeladen. Ein Reisender hat gerade Quartier genommen. Es ist eine komische Gestalt mit einem Hut, der dem zerstörten von Norucalem ähnelt, aber am Rand der Krempe mit vielen Glöckchen und Schellen behängt ist. Wir machen uns mit einander bekannt. Der Händler namens Nomb hat leider gerade keinen Hut anzubieten. Dafür preist er uns einen goldenen Apfel an, für den er "nur zweitausend" Goldstücke haben will. Er möchte gern einen Zauberhut in der von Norucalem gewünschten Qualität besorgen und zu uns nach Mogrest bringen. Einen Preis kann er im Voraus nicht nennen. Auf Norucalems Frage hin bietet er uns ein Dutzend magischer Pfeile zu einem Sonderpreis von sechshundert Goldstücken an. Wegen seiner gedrungenen Gestalt könnte man den Fremden glatt für eine Art Zwerg halten. Die Abneigung der Zwerge gegen alle Arten von Zauberei spricht allerdings dagegen. Vielleicht ist es ein Gnom.
Mittags werden wir beim Bürgermeister empfangen. Nachdem wir uns vorgestellt haben, erklärt er, dass er einige Fragen an uns hat. Er erkundigt sich nach unserer Reise von Tsorig hierher. Wir laden ihn zu unserem Sommerfest ein. Norucalem erzählt ihm von unserer Begegnung mit den Orks in der Nähe von Mogrest. Zorkan sagt, dass diese Kreaturen in Tolk seit dem Krieg gegen den Großen Drachen nicht mehr aufgetaucht sind.
Der Bürgermeister erwartet seit über einer Woche einen Boten aus Tsorig. Wir berichten, dass wir von einem Reiter überholt worden sind. Nach Barrys Beschreibung ist Zorkan sich sicher, dass es der überfällige Bote gewesen sein muss. Von Thelbund und Melrune hat er wohl gehört, weiß aber auch nichts hinzuzufügen. Einen Hauptmann namens Urgiz kennt er nicht.
Zorkan erklärt uns, dass seine Aufgabe darin besteht, im Ort für Ordnung zu sorgen. Er lässt die Leute gewähren, solange es nicht gegen seine Prinzipien oder die Gesetze des Königreichs verstößt. Wir erwähnen die sechs vermummten Gestalten, die vormittags nordwärts an uns vorbei geritten sind.
Wir besorgen Proviant für den Weiterritt. In der Nacht träumen wir von dunklen, schattenhaften Unwesen, die uns belästigen.

4. Oktober

Morgens machen wir uns zum Aufbruch bereit. Wir sprechen noch einmal mit Nomb. Norucalem zeigt ihm das Emblem mit dem Goldstreifen. Er untersucht es genau, will aber nichts dafür geben. Wir einigen uns auf ein Geschäft, bei dem wir sechs magische Pfeile für Drachenschuppen und Mantikorstacheln aus unserer Trophäensammlung eintauschen. Dann reiten wir ab.

5. bis 9. Oktober

Die Reise verläuft ruhig. Der Magier ist wieder einmal häufig in seine Zauberbücher vertieft. Am dritten Tag bemerkt Norucalem Vögel, die in großer Höhe kreisen. Er meint es könnten Riesenadler sein.

10. Oktober

Wir rasten den ganzen Tag.


Auf der Straße nach Osfurt

11. bis 15. Oktober

Wir reiten weiter und erreichen nach zwei Tagen die Hauptstraße.
Am vierten Tag treffen wir unseren Boten in dem Gasthof an der Abzweigung nach Süden wieder, wo wir die Begegnung mit der Hexe hatten. Er ist auf dem Heimweg nach Tolk.
Schließlich erreichen wir Osfurt, wo wir im Gasthaus des Klosters die Nacht verbringen.

16. bis 22. Oktober

Auf dem Weg nach Mogrest kommt uns eine Reisegesellschaft mit einer Sänfte entgegen. Wir grüßen respektvoll und laden die aus Tsorig stammende Dame gleich zur Einweihung ein.