⇧ Hofmarschall Re Tsie
29. Spieltag, 23. Oktober
Als wir von der Straße auf den Weg nach Mogrest
einbiegen, stellen wir fest, dass dieser während unserer Abwesenheit erneuert
worden ist. Re Tsie begrüßt uns erfreut.
Als Barry von seiner hellseherischen Untersuchung erzählt, sagt Re Tsie,
dass er dies gespürt zu haben meint.
Er berichtet uns, dass die ersten Steuern gezahlt worden sind. Dabei hat er
festgestellt, dass einhundertsechsundfünfzig Familien auf unserem Land wohnen.
Die meisten haben gleich im ersten Monat ihre Steuern ordnungsgemäß entrichtet.
Nur ein Pferdezüchter mit dem Namen
Zarboss hat sich standhaft geweigert.
Deshalb hat Re Tsie ihm ein Strafgeld von fünfzig Goldstücken auferlegt.
Unser Hofmarschall hat für den Transport der Abgaben an den König nach KeKeondond
Truppen vom Mililtempel gemietet. Außerdem hat er inzwischen einen Lagermeister
und weitere Arbeiter eingestellt. Der Baumeister des Mililtempels, der den
Schrein wieder herrichten soll, ist seit einiger Zeit am Werk. Die alte Tür des
Schreins hat er zum Restaurieren nach Keond bringen lassen. Der Schrein ist
vorübergehend mit einer einfachen Holztür gesichert worden. Er hat dafür
gesorgt, das Loch im Fußboden zu schließen. Ein Bildhauer für die
Wiederherstellung der Statue wurde ebenfalls bestellt. Re Tsie meint, dass wir
dringend eine eigene Eskorte für Transporte nach Keond benötigen.
Einige Leute haben sich gemeldet, die sich in der Umgebung von Mogrest
niederlassen wollen. Unter ihnen ist auch ein Wirt, der an der Weggabelung der
Straße nach Mogrest einen Gasthof errichten möchte. Re Tsie hat diese Menschen
noch um etwas Geduld gebeten, da er die Angelegenheit erst mit uns besprechen
möchte. Er teilt mit Norucalem die Vorstellung, aus der Burg eine Festung zu
machen. Sie wollen in einer Entfernung von eineinhalb Kilometern einen Wall mit
einer Mauer errichten. Der Schrein und eine Kaserne sollen darin eingeschlossen
sein. Dieses Gebiet soll erst einmal markiert werden und eine Ansiedlung nur
außerhalb davon erlaubt sein.
Aus Tsorig kommt eine Nachricht von
Sembolosu, in welcher er uns
mitteilt, dass von Urgiz keine Spur zu finden gewesen ist. Vermutlich hat der
Unhold gleich nach seiner Entdeckung die Stadt ohne zu zögern verlassen.
Ein weiterer Bote bringt Nachricht von
Grisbertil, der
uns nach Targon einlädt, weil er uns dringend sprechen möchte.
Der von Re Tsie eingestellte Schreiber setzt zwei Briefe auf, die an die beiden
zurückgeschickt werden sollen. Dem Schreiben an Sembolosu will Norucalem eine
Zeichnung von Urgiz beilegen. Da ihm diese aber nicht recht gelingt, gibt er
sein Vorhaben auf.
Wir stellen fest, dass der Zimmermann das Dach und die Mauer des Nordwestturms
wieder hergerichtet hat. Die Unterkünfte für die Arbeiter sind größtenteils
fertig. Der Handel mit Haary scheint auch zu funktionieren.
24. Oktober
Heute besprechen wir mit Re Tsie noch
einmal die Vorhaben der nächsten Zeit. Er
soll veranlassen, dass eine Palisadenwand und Holztürme entlang der geplanten
Festungsgrenze errichtet werden.
Der Baumeister sieht sich noch einmal die Türme unserer Burg an. Er rät dazu,
den Nordost- und den Südwestturm abzureißen. Den Südostturm kann man wieder
aufbauen.
Weil wir zu Grisbertil nach Targon reisen wollen, werden wir den Trupp
begleiten, der die Monatsabgaben nach Keond bringt. In der Hauptstadt wollen
wir versuchen, Söldner anzuwerben.
Vorher machen wir uns auf den Weg zu dem Pferdezüchter, um mit ihm die
Angelegenheit wegen der Steuern zu besprechen.
⇧ Streit um Steuergelder
25. Oktober
Ein schöner und sonniger Tag vergeht ohne besondere Vorkommnisse.
26. Oktober
Heute fallen sintflutartige Regenmassen vom Himmel. Wir kommen keinen Schritt voran.
27. Oktober
Auf durchweichten Wegen geht es weiter. Damit wir nicht wieder bei strömendem Regen im Freien übernachten müssen, zaubert uns Norucalem eine magische Hütte.
⇧ Laremi
28. Oktober
Beim Abstieg von den Hügeln versperrt uns ein
steiler Abhang den Weg. Er zwingt uns, etwas vom Kurs abzuweichen.
Wir treffen auf eine Gruppe von etwa zwanzig Reitern, die gerade dabei sind,
wilde Pferde zusammen zu treiben. Ihr Anführer grüßt uns.
Es stellt sich heraus, dass es Zorpas ist, der Sohn von Zarboss dem
Pferdezüchter.
Wir fragen ihn nach dem Aufenthaltsort seines Vaters. Zorpas vermutet ihn zu
Hause. Er meint, dass er seine Arbeit in etwa einer Stunde beendet hat und
bietet uns dann seine Begleitung an. Wir nehmen sein Angebot an. Gemeinsam mit
ihm und seinen Männern reiten wir weiter. Weil Zorpas schon ahnt, wer wir sind,
spricht er Barry darauf an. Er ist nett und höflich, weist aber darauf hin,
dass das Entrichten der Steuern Angelegenheit seines Vaters ist.
Auf dem Landsitz Laremi angekommen,
werden wir, besser gesagt die ankommenden wilden Pferde, schon erwartet.
Ihre Ankunft ist ein Höhepunkt im Jahreslauf der Pferdezüchter.
Zarboss fühlt sich durch unsere Anwesenheit etwas gestört, lädt uns aber
trotzdem zum Essen ein. Wir sagen ihm, dass wir unser Anliegen gerne
zurückstellen, bis der Auftrieb beendet ist. Hierüber ist er sehr erfreut. Er
lädt uns ein dabei zuzusehen.
Barry bittet Mililtempel, ihm zu zeigen,
wie die wahre Gesinnung des Zarboss aussieht.
Er erkennt, dass dieser kein böser Mann ist, sondern einer der seine Freiheit liebt,
aber auch ein gewisses Maß an Recht und Regeln für nötig hält.
Im späteren Gespräch versucht Zarboss uns zu erläutern, weshalb er sich weigert
Steuern an uns zu zahlen. Es geht ihm dabei weniger um das Geld. Seit seine
Vorfahren das Gestüt gegründet haben, ist seine Sippe unabhängig gewesen.
Abgaben mußten noch nie entrichtet werden. Aus diesem Grund hat Zarboss auch an
den König geschrieben. Er erwartet nun die Entscheidung der Obrigkeit, der er
sich dann beugen will.
Wir kommen überein, dass beide Seiten diese Entscheidung akzeptieren wollen,
egal wie sie ausfallen wird. Zarboss will dann zu uns nach Mogrest kommen, um
die Angelegenheit zu Ende zu bringen.
29. Oktober bis 3. November
Beim Abschied bietet uns Zarboss an,
bei seinem Besuch Pferde mit nach Mogrest zu bringen.
Norucalem würde gerne welche haben, aber Sberk und Barry sind dagegen.
Nach einer längeren Auseinandersetzung fügt sich der Elf der Meinung
seiner beiden Freunde, obwohl er davon nicht überzeugt ist.
Die Reise verläuft ruhig und ohne Zwischenfälle. Wir kommen wir wieder
wohlbehalten in Mogrest an.